Samstag, 8. März 2014

Bissige Meute

Schauspiel: „Punk Rock“ des britischen Dramatikers Simon Stephens im Felina-Areal in Mannheim

Das Theater ist hier ganz nah dran an der Realität: Die Abschlussklasse der Mannheimer Theaterakademie spielt die Abschlussklasse in dem aufrührenden Stück „Punk Rock“ von Simon Stephens.
In der Inszenierung von Boris C.Motzki im Felina-Areal können die Darsteller durch ihre Authentizität anrühren.


















Wo sonst die Zuschauertribüne ist, stehen sieben traurige Jugendliche verloren zwischen leeren Stuhlreihen, halten rote Luftballons in die Höhe und singen. In dieser zugleich realistischen und abstrakten Tribühnensituation werden sie dann höchst lebendig agieren. Sie steigen über Stuhllehnen, um sich ständig umzugruppieren, rücken zur Seite, nach oben oder nach unten. Wer sitzt bei wem? Wer sitzt allein und wo? Der britische Dramatiker Simon Stephens greift in seinen Stücken harte soziale Themen auf. In „Punk Rock“ lässt er die Gruppendynamik in einer Eliteschule bis zum Amoklauf eskalieren. Teure Privatschulen haben in Deutschland nicht die Bedeutung wie in Großbritannien, aber auf deutschen Schulhöfen,wo „Du,Opfer!“ als gängiges Schimpfwort kursiert, ist eine ähnliche Ausgangslage zu vermuten. Unter den Upper Ten spielen materieller Neid und Erpressung keine Rolle. Ein Geldklau wird fingiert, um den Beschuldigten zu demütigen. Dafür beherrschen Sex und elterlicher Erwartungsdruck alles Sinnen und Trachten der Schüler. In „Punk Rock“ stehen dabei die Jungen im Fokus. Die Mädchen tragen als eine Art Schuluniform zu bunten Sneakers provozierend enge und kurze schwarze Röcke mit knappenweißen Blusen, an denen sie ständig herumziehen, um sie noch aufreizender zumachen. Mit „du bist zu dick“ wird das Selbstbewusstsein heruntergemacht; mit „ich bin zu dick“ machen sich die Mädchen selbst herunter. Lilly, gespielt von Ekaterina Ivanova, kommt neu in die Klasse. Sie sitzt zunächst ganz unten, steigt aber rasch auf. Der sanfte, sensible William (Edgar Diehl) sucht sich ihr schüchtern zu nähern, doch siemacht sich an den klobigen Nicholas (Benjamin Wendel) heran. Für den dünnhäutigen William ist das ein schwerer Schlag. Obwohl er selten direkte Zielscheibe von Angriffen ist, reagiert er zunehmend heftiger. Lilly ist ein liebes, harmloses Mädchen, aber psychisch labil. Psychisch resistent ist einzig der robuste Sportler Nicholas in seiner roten Jacke. Tanja (Laura Kaiser) ist eine, die sich kümmert und Wogen glättet, auch dann noch, wenn ihre Freundin sie hintergeht. Gegen den Frust futtern sie gemeinsam. Es ist die einzige Situation, in der das Mauerblümchen Tanja einmal nicht allein ist. Freundin Cissy (Selina Böhm) ist eine konturlose Mitläuferin, die aber in allem die Beste sein will: beste Noten, beste Figur, bester Freund. Dieser ist Bennett (Ralph Opferkuch). Er reißt am lautesten den Mund auf, intrigiert am abgefeimtesten, grapscht am gröbsten, mal bei Cissy,mal beiNicholas, terrorisiert alle, aber ammeisten den armen Chadwick (Roman Kimmich). Seine Welt, in die er sich selbstvergessen hineinsteigern kann, ist die Astrophysik. Sie gibt ihm das dicke Fell, um in dieser bissigen Meute als Underdog zu überleben. Die Schüsse am Ende fallen im Dunkeln und lassen ratlos zurück.

Foto: Wolfgang Detering
Quelle: Rheinpfalz

Freitag, 7. März 2014

Worte auf den Weg

An einen starken Abschlussjahrgang 2014


















Ein Weg, eine Gruppe, die ein Stück des Weges gemeinsam geht. Ihr seid Suchende nach dem Eigenen, alles aufsaugend was euch auf dem Weg begegnet. Innehaltend für eine Zeit die vorbeifliegt, eine Suche, eine Korrektur, ein Luftholen, ein Überdenken. Der Weg ist das Ziel und ein Ankommen ist ausgeschlossen. Danke, dass wir Wegweiser, Schlagloch und Haltestelle auf dem Weg sein durften.
Im Stück „Punk Rock“ geht es um Abgrenzen, Ausgrenzen und Dazugehören. Es geht um Schein und Sein. Auf der Bühne habt ihr euch für das Sein entschieden, in diesem Augenblick und mit allen Sinnen.
Wir wünschen euch die richtigen Menschen auf eurem Weg, die euch fördern und fordern. Mut,  Entschlossenheit und Neugier bringt ihr mit an den Start, Bühnenluft habt ihr alle schon geschnuppert, also los geht’s! Ihr seid bereit zum Durchstarten, wir wünschen euch dabei alles Gute.

Silvana Kraka und Mario Heinemann Jaillet
Schulleitung der Theaterakademie Mannheim

© Foto: Wolfgang Detering

Beitrag von artmetropol.tv zu "Punk Rock" an der Theaterakademie Mannheim

Schauspiel: Die aktuelle Abschlussklasse 2014 der Theaterakademie Mannheim überzeugte mit dichtem Spiel.

Schauspiel: Boris C. Motzki inszeniert „Punk Rock“

Dunkle Jugend
Von unserem Mitarbeiter Bernd Mand

“Ich habe es getan” sagt William Carlisle, gespielt von Edgar Diel, und macht eine kurze Pause – “weil ich kann.” Vielmehr Erklärung braucht es am Ende auch kaum noch, wenn in Simon Stephens “Punk Rock” das Licht erlöscht und finales Schwarz die Stuhlreihenbühne im Theater Felina Areal füllt. Ein drastisch dramatisches Ende für die Geschichte von sieben Jugendlichen auf einer englischen Privatschule, die Regisseur Boris C. Motzki in einer klug spannenden Raumspiegelung mit zwei gegenübergestellten Zuschauertribünen behutsam wachsen lässt.

























Hoher Leistungsdruck


Lilly (Ekaterina Ivanova) ist neu an der Schule und trifft in der Oberstufenbibliothek auf sechs Mitschüler, die alle unter hohem Leistungsdruck stehen und wohl vor allem mit der Aufgabe zu kämpfen haben, die neue Elite des Landes zu werden. Machtspiele zwischen dem arroganten Zyniker Bennett (Ralph Opferkuch) und dem introvertierten und überintelligenten Chadwick, gespielt von Roman Kimmich, und Stellungskämpfe zwischen der unter hohen elterlichen Anforderungen leidenden Cissy (Selina Böhms) und Tanya (Laura Kaiser), die bereits jetzt von der Familienplanung träumt, gehören zum alltäglichen Schulbild. Als sich Lilly in den Lacrossespieler Nicholas (Benjamin Wendel) verliebt und William abblitzen lässt, beginnt die angespannte Situation endgültig zu kippen.






























Motzki baut mit der Absolventenklasse der Theaterakademie einen aufwendig verwobenen Dialogabend mit klarer Typenzeichnung, der die Spannung langsam hochköcheln lässt. Vielleicht manchmal ein wenig zu langsam und stockend, aber mit einem klaren Blick auf die Stückstruktur, der zum musikalischen Leitmotiv von Radioheads “Creep” immer wieder hinter die Fassaden der jugendlichen Figuren schaut. Und mit dichtem Spiel seiner Darsteller ein rund gebautes und nachdenkliches Stück auf die Bühne bringt, das dem Zuschauer auch immer gleich noch den Spiegel vors Gesicht zu halten scheint.

© Mannheimer Morgen, Freitag, 07.03.2014
© Foto: Wolfgang Detering

Dienstag, 21. Januar 2014

Gedanken zum Stück "Punk Rock" von Regisseur Boris C. Motzki


Foto: Wolfgang Detering




















I - ABSCHLUSS//
Eine Abschlussklasse spielt eine Abschlussklasse. Hier treffen sich die Welten von Schauspielern und Figuren. Die fünf Schauspielstudenten, die kurz vor ihrem Abschluss stehen, sowie die zwei Schauspielschüler, die diesen auch bald machen werden, spielen sieben Schüler, die kurz vor Ihren Abschlussprüfungen stehen. Wie halten Schauspieler, wie halten Schüler diesem Druck stand, inwieweit verschwimmen person und persona? Wie ist das Miteinander geprägt - regieren Neid und Konkurrenz, oder aber versucht man im Miteinander zu bestehen, kreatives Potenzial gemeinsam zu nutzen und zu potenzieren? Was kommt nach dem (scheinbar) geschützten Ausbildungsraum? Der Weg zum Erfolg, der bekanntermaßen steinig ist, oder aber Zweifel, Umkehr, Rückkehr - oder: Stagnation?
Diesen Fragen versucht die Inszenierung des Stückes PUNK ROCK mit der AK 14/1 der Tham auf der ersten Ebene nachzugehen.

Foto: Wolfgang Detering

Foto: Wolfgang Detering





















II - AMOK//
Columbine. Winnenden. Erfurt. Newtown. - Die traurige Liste von Städtenamen, die mittlerweile Synonym für Amokläufe geworden sind, läßt sich leider fortsetzen. Immer wieder überfallen uns Schreckensmeldungen von Amokläufen, meist an Schulen, unlängst aber auch im öffentlichen Raum wie im Kino. Und immer wieder stellt sich die Frage nach dem Warum?: Wie konnte das passieren? Wie konnte es soweit kommen? Sofort werden Gründe und Erklärungen gesucht, meist schnell werden diese in der Erziehung, im sozialen Verhalten, am Einfluss der Medien und deren expandierender Gewaltdarstellung festgemacht. Doch die Frage, warum ausgerechnet der eine zum Amokläufer wird, viele andere aber nicht, die vielleicht ähnliches erlebt haben oder ähnich geprägt sind, bleibt bestehen. Letzlich ist die Wissenschaft ratlos, wir sind ratlos, und das macht uns Angst  - zurecht. Denn trotz (oder auch: wegen?) aller zivilisatorischen Fortschritte kann der Mensch eines nicht: Sicherheit schaffen. So wie wir nie Kontrolle über unseren Tod erlangen werden können, werden wir auch nie Sicherheit für uns, für andere im Leben erreichen. Schon die Moderne erkannte das in Ihrem individuell geprägten Weltbild, so schrieb Schnitzler in seinem Stück PARACELSUS um 1900 bereits den zeitlos gültigen Satz: SICHERHEIT IST NIRGENDS.
Und dies ist die zweite Ebene von Stück und Inszenierung, denn PUNK ROCK nimmt ein tragisches Ende, es kommt zur Katastrophe, es kommt zum Amoklauf. Wir wollen uns diesem schrecklichen Phänomen nähern, ohne es erklären zu können, aber um ein Bewußtsein für die Unkontrollierbarkeit von Mensch und Leben zu schaffen.


Foto: Wolfgang Detering

Montag, 20. Januar 2014

Die Abschlussinszenierung der AK2014 : "Punk Rock"

Leseprobe mit Boris Motzki und der AK2014. (Selina Böhm, Katja Ivanova, Edgar Diel, Ralph Opferkuch, Lorenz Kandzior und die beiden Schauspielschüler, Laura Kaiser und Benjamin Wendel) ... "Ernste Töne schlägt auch die Abschlussklasse der Theaterakademie Mannheim an. Unter der Regie von Boris Motzki werden die Absolventen Machtkonstellationen auf einer Privatschule in Simon Stephens’ „Punk Rock“ (Premiere: 5.3.) nachgehen – ein Weg, der direkt in die Katastrophe führt. (Mannheimer Morgen, Baranski)

Freitag, 17. Januar 2014

Schauspiel: Boris C. Motzki inszeniert "Punk Rock" an der Theaterakademie Mannheim

Zum Stück


Probenfoto: B.C.Motzki (Edgar Diel und Ekaterina Ivanova)




















An einer teuren Privatschule bereiten sich Schüler, die sich für die künftige Elite halten, auf ihre Abschlussprüfungen vor. Deren Ergebnisse entscheiden über den weiteren Werdegang.
Lilly, ca. 17 und neu in der Stadt, trifft gleich an ihrem ersten Tag auf Mitschüler, die unter hohem Erwartungsdruck stehen und von einem darwinistischen Umgang miteinander geprägt sind: den hochbegabten Chadwick beispielweise, der regelmäßig vom arroganten Großmaul Bennett gequält wird, Cissy, Bennetts Freundin, die zu Hause Stress bekommt, wenn sie keine Bestnoten erhält, den Lacrossespieler Nicholas, in den Lilly sich verliebt, zum Ärger des eher zurückhaltenden William, der Lilly gern für sich hätte. Die Mischung aus Coolness und Karrieredenken, wechselnden Allianzen und quer schießenden Hormonen ist explosiv, die Machtkonstellationen verschieben sich und all das entwickelt eine Dynamik, die zu einer unaufhaltsamen Katastrophe führt...
„In seinem großartigen Stück erweckt Simon Stephens die ‚Zwischenwelt’ von Teenagern mit beängstigender Intensität zum Leben.“ (Daily Telegraph)

PUNK ROCK von Simon Stephens

PUNK ROCK
von Simon Stephens
Deutsch von Barbara Christ
alle Rechte bei Rowohlt Theater Verlag

Besetzung:

William Carlisle: Edgar Diel
Lilly Cahill: Ekaterina Ivanova
Bennett Francis: Ralph Opferkuch
Cissy Franks: Selina Böhm
Nicholas Chatman: Benjamin Wendel
Tanya Gleason: Laura Kaiser
Chadwick Meade: Roman Kimmich

Regie & Austattung: Boris C. Motzki
Choreographie: Mario Heinemann Jaillet

eine Produktion der Theaterakademie Mannheim/Abschlussklasse 2014/1


Mittwoch, 15. Januar 2014

Der Regisseur Boris C. Motzki


Boris C. Motzki, geboren 1980 in Worms, studierte Theaterwissenschaft und Deutsche Philologie an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz.2006 schloss er sein Studium als Magister Artium ab, mit einer Arbeit über die Rezeption absurden Theaters im Deutschland der 1950er Jahre (Fasziniert, betroffen, befremdet).Von 2006-2009 arbeitete er als fester Regieassistent am Nationaltheater Mannheim.Hier assistierte er vor allem dem Schauspieldirektor Burkhard C. Kosminski, der Hausregisseurin Christiane J. Schneider und dem argentinischen Gastregisseur Alejandro Tantanian.In dieser Zeit entstanden am Nationaltheater Mannheim die ersten eigenen Inszenierungen.Die Inszenierung "Pericle der Schwarze", ein Monolog mit Taner Sahintürk, war zum Kaltstart Festival 2009 in Hamburg eingeladen.Parallel arbeitete er als Gastdozent an der Theaterakademie Mannheim (2007-2008).Im Sommersemester 2009 hatte Motzki einen Lehrauftrag an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz als Leiter des Szenischen Projektes und inszenierte mit den Studenten In yer face!Diese Produktion war im September 2009 zum Grenzenlos Kulturfestival Mainz eingeladen.Bei den Nibelungenfestspielen 2009 trat er mit seinem Programm Nibelungen RELOADED auf und moderierte die Podiumsdiskussion.Von 2008 bis 2009 veranstaltete Motzki außerdem die Lesungsreihe Lyrik im Juli im Mannheimer Café Im Juli. Seit 2009 ist er tätig als freier Regisseur und inszeniert u.a. am Staatstheater Darmstadt.2010 wurden seine Arbeiten erneut eingeladen: "Hausaufgaben" war beim Kaltstart-Festival in Hamburg zu sehen, "Reigen" bei den Heidelberger Theatertagen und das Konzept zu "Die Reise des G. Mastorna" nach Fellini wurde für den "Rohbau 2: Lüge!" am TAG Wien ausgewählt.Weitere Einladungen folgen 2011: "Reigen" ist zu Gast beim Kaltstart-Festival Hamburg, erneut am TiKK in Heidelberg und beim Festival "made in Hessen".Außerdem gastiert die Produktion am 21. Oktober im Staatstheater Darmstadt im Rahmen des Schnitzler-Festivals "Liebe, Träumen, Sterben", bei dem auch Motzkis Inszenierungen "Leutnant Gustl" (im Repertoire) und "Fräulein Else" (Premiere) gezeigt werden. Die Bearbeitungen der Schnitzler-Novellen werden bei Hartmann und Stauffacher verlegt.2012 ist seine Inszenierung von Heiner Müllers "Quartett" an den Landungsbrücken Frankfurt zu sehen. Im Rahmen des 6. Internationalen Waldkunstpfades wird seine Überschreibung ALICE IM WUNDERWALD Premiere haben. Boris C. Motzki ist Gründungsmitglied von favouriteplays e.V.

Bisherige Inszenierungen:

Quartett
von Heiner Müller - Landungsbrücken Frankfurt 2012

Fräulein Else
von Boris C. Motzki
nach Arthur Schnitzler, verlegt bei Hartmann und Stauffacher - Staatstheater Darmstadt 2011

Fellini Paradiso
von Georg Kentrup und Boris C. Motzki
nach Federico Fellini - TAG Wien 2011

Leutnant Gustl
von Boris C. Motzki, Mitarbeit: Christian Mayer
nach Arthur Schnitzler, verlegt bei Hartmann und Stauffacher - Staatstheater Darmstadt 2011

Königinnen nach Mass
von Boris C. Motzki und Eva-Christine Richter nach Erich Kästner - Landungsbrücken Frankfurt 2011

Sinn                                                                                    
von Anja Hilling - Theater Rüsselsheim 2011

Die Reise des G. Mastorna
UA nach Federico Fellini im Rahmen von "Rohbau 2: Lüge!" - TAG Wien 2010

Anna sagt was!
von Peter Schanz - Staatstheater Darmstadt 2010

Reigen
von Arthur Schnitzler - Kammerspiele Wiesbaden 2010
(eingeladen 2010 zu den Heidelberger Theatertagen, 2011 zum Kaltstart-Festival Hamburg, zu "Liebe, Träume, Sterben" am Staatstheater Darmstadt und zu "made in hessen")

Hausaufgaben
UA nach Jakob Arjouni - Landungsbrücken Frankfurt 2009
(eingeladen zum Kaltststart-Festival 2010)

In yer face!
Collage im Rahmen von "Cool Britannia" - Institut für Theaterwissenschaft Mainz 2009
(eingeladen zum Grenzenlos Kulturfestival Mainz 2009)

4 x 4: Herr Weber und die Litotes
UA von Philipp Löhle - Nationaltheater Mannheim 2009

Bikini
von Tina Müller - Theaterakademie Mannheim 2009

Pericle der Schwarze (UA)
nach Giuseppe Ferrandino - Nationaltheater Mannheim 2008
(eingeladen zum Kaltstart-Festival 2009)

Chatroom
von Enda Walsh - Theaterakademie Mannheim 2007

Danny und die tiefe blaue See
von John Patrick Shanley - Nationaltheater Mannheim 2007

Quellennachweis: http://www.borismotzki.de

Der Choreograph Mario Heinemann Jaillet


Mario Heinemann Jaillet studierte an der Palucca Schule Dresden (u.a. bei Gret Palucca, Hanne Wandtke, Patricio Bunster und Ruth Berghaus) | es folgten unterschiedliche Engagements als Tänzer sowie als Choreograph im In- und Ausland (u.a in China, Frankreich, Belgien, USA, Polen und auf Kuba) | 1991 Gründung des Freien Tanztheaters Berlin mit Holger Bey | danach vierjähriges Studium an der Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch, Berlin, Abteilung: Regie; Studiengang: Choreographie, das er mit Auszeichnung abschloss | 1995 folgte Heinemann Jaillet der Einladung durch den französischen Kulturminister Jack Lang nach Paris | 2000 Gründung der Cie. MS Tanzwerk | Dozent an der staatlichen Hochschule für Musik und darstellende Kunst Stuttgart | seit 2006 Dozent an der ThaM | seit 2008 Leiter der ThaM | er und seine TanztheaterCompany wurden mit dem FringeNCY Overall Excellence Award in Choreography, in New York - USA ausgezeichnet | Preisträger des Stuttgarter Theaterpreis 2006.

Das Ensemble


Selina Böhm

Geburtsjahr 1990
Geburtsort Darmstadt
Größe 157 cm
Figur schlank, sportlich
Augenfarbe blau
Haarfarbe blond
Muttersprache Deutsch
Sprachkenntnisse Englisch (fließend), Französisch (Grundkenntnisse)
Dialekte Kurpfälzisch
Stimmlage Sopran
Besondere Fähigkeiten Kenntnisse in Akrobatik, Klavier, Ballett, Modern Dance




Ekaterina Ivanova

Geburtsjahr 1990
Geburtsort Moskau
Größe 165 cm
Figur schlank, sportlich
Augenfarbe blaugrau
Haarfarbe braun
Muttersprache Deutsch, Russisch
Sprachkenntnisse Russisch (fließend), Englisch (erweiterte Grundkenntnisse), Französisch (erweiterte Grundkenntnisse), Italienisch (Grundkenntnisse)
Dialekte Russischdeutsch
Stimmlage Sopran (Koloratur)
Besondere Fähigkeiten Klavier, Gesang, Komposition, Tanzimprovisation, Karate, Reiten, Zeichnen




Laura Kaiser

Geburtsjahr 1988
Geburtsort Landau in der Pfalz
Größe 160 cm
Figur schlank
Augenfarbe grünblau
Haarfarbe braun
Muttersprache Deutsch
Sprachkenntnisse Italienisch (erweiterte Grundkenntnisse), Englisch (Grundkenntnisse), Französisch (Grundkenntnisse)
Dialekte Pfälzisch
Stimmlage Sopran
Besondere Fähigkeiten Clownin





Edgar Diel

Geburtsjahr 1992
Geburtsort Böblingen
Größe 192 cm
Figur schlank
Augenfarbe blaugrau
Haarfarbe braun
Muttersprache Deutsch
Sprachkenntnisse Englisch (erweiterte Grundkenntnisse), Französisch (Grundkenntnisse)
Stimmlage Bass/Bariton
Besondere Fähigkeiten Klassischer Gesang





Ralph Opferkuch

Geburtsjahr 1979
Geburtsort Stuttgart – Bad Cannstatt
Größe 176 cm
Figur schlank
Augenfarbe blau
Haarfarbe braun
Muttersprache Deutsch
Sprachkenntnisse Englisch
Dialekte Schwäbisch, Bayerisch, Wienerisch; Akzente: Französisch, Englisch, Russisch
Stimmlage Bariton/Tenor
Besondere Fähigkeiten Dreherfahrung, Akrobatik, Gitarre





Benjamin Wendel

Geburtsjahr 1987
Geburtsort Heidelberg
Größe 190 cm
Figur sportlich, athletisch
Augenfarbe blaugraugrün
Haarfarbe rot
Muttersprache Deutsch
Sprachkenntnisse Englisch (fließend), Französisch (Grundkenntnisse)
Stimmlage Tenor/ Bariton
Besondere Fähigkeiten Sportlich übergreifende Begabung (Turner, Ballsportarten, etc.)





Roman Kimmich

Abschluss 2013
Festengagement am Thüringer Landestheater Eisenach
Die Ausbildung an der ThaM …
ist ein wichtiger Stein in meinem Lebensmosaik. Die Dozenten haben mich stark gemacht, in Frage gestellt und geformt. So viele Erlebnisse, so viele Emotionen, so viele Ausbrüche, Zusammenbrüche, Flüche und Freudentränen…. Die Zeit nach der Schule ist hart und Theater sind sehr wählerisch, dank der Tham habe ich jetzt die nötigen Grundkenntnisse um meinen Weg zu gehen und hoffentlich auch lange auf ihm zu bleiben. Die Zeit auf der ThaM bleibt unvergesslich.





Fotos: © Wolfgang Detering / Diana Matthess

Die Theaterakademie Mannheim


Fotografie: Mario Heinemann Jaillet © All rights reserved

Theaterakademie Mannheim-
die Schauspielschule in Baden-Württemberg


Hochkarätige Dozenten an der Schauspielschule Mannheim

Für die Schauspielausbildung hat die Leitung der Theaterakademie Mannheim hochkarätige Dozenten aus der Praxis gewinnen können. Mit Ragna Pitoll, Anke Schubert, Dascha Trautwein, Silja von Kriegstein, Thorsten Danner, Sven Prietz vom Nationaltheater Mannheim, sowie Matthias Kleinert, Andreas Manz und Tino Lindenberg vom Staatstheater Darmstadt lehren ausgewiesene Schauspielprofis. Das Schauspielstudium an der Theaterakademie setzt dabei auf eine starke Vernetzung mit den Theatern der Region. Durch die Kooperation mit dem Nationaltheater Mannheim, dem Theater der Stadt Heidelberg aber auch freien Theatern wie das TiG7 ist es der Theaterakademie Mannheim möglich, den Schauspielstudenten eine praxisorientierte und attraktive Ausbildung zu ermöglichen.

Assoziationsmaterial V